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‎FirstPersonWriter‬ beim Dunking

Ein Gastbeitrag von Rudolf Inderst a.k.a. die Baldham Machine, Autor von First.Person.Writer. Rudi Inderst ist Herausgeber von Game-Studies und für unterschiedliche Publikationen tätig. Aktuell arbeitet er als Social-Media-Manager GSA für Koch Media GmbH / Deep Silver und bei nahaufnahmen.ch. In seinem Blog schreibt er über gute Trainer  und schlechte Dunkingfälschungen!

Klar, Talent ist die eine Sache. Doch wenn Talent zu einer Ausrede verkommt, nützt es keinem etwas. Ich bin großer Freund der Formel “5+5+90=100”. Was sich dahinter versteckt? Die erste Fünf steht für das Talent, das ein Mensch für eine Sache mitbringt, bleiben wir hier gleich ruhig beim Basketball. Die zweite Fünf steht für Glück. Das können wir nun wirklich nicht beeinflussen. Gelingt der eine unmögliche Wurf? Kann ich dieses eine Mal den Gegner mit einem Crossover schlagen? Schaut vielleicht gerade der Scout auf der Tribüne hin? Und dann sind da die restlichen 90 Prozent. Das ist Dein Wille. Deine Disziplin. Dein Fleiß. Wie hart bist Du bereit, an Dir zu arbeiten? Wie oft gibst Du die 110%? Und ob Du es sofort glaubst oder nicht – für jede dieser Ziffern kann Dir Dein Coach helfen!

Es ist okay, den Coach zu hassen.

…man meint es natürlich nicht so. Aber warum muss die Trainerin mich jetzt schon wieder zu einem Liniensprint schicken? Reichen denn meine 20 Freiwürfe von heute nicht? Ja doch, ich beherrsche den verdammten Bodenpass jetzt so langsam? Wann brauche ich denn diese taktische Ansage schon je wieder – kann mir nicht alles merken! Na, kommen Euch ein paar Ansagen davon bekannt vor? Mir auch! Ich habe sie als Spieler oft genug selbst augesprochen und als Trainer nicht nur einma gehört. Es lohnt sich an dieser Stelle einmal nachzudenken, was eigentlich der Job Eures Coaches ist.

‎FirstPersonWriter‬ beim Dunking

Die goldenen sechs Punkte

1. Er legt für Euch und Euer Team die Entwicklungsziele fest und überlegt sich, wie man diese erreichen kann.

2. Er kann Euch und Dir individuell Feedback nach Spielen und Trainings geben. Geht dabei ruhig auch einmal proaktiv auf ihn zu – holt Euch Lob, Tadel und Rückmeldung auch mal ab. Habt den Willen, Euch zu entwickeln.

3. Euer Coach erkennt Eure Entwicklung und kann sie für Euch und das Team konstruktiv einsetzen.

4. Er erklärt Euch, warum etwas nicht funktioniert, warum Euer Team verloren hat und was in Zukunft besser laufen muss.

5. Er verhandelt zwischen Euren Egos im Team. Alle sollen sich gleichermaßen entwickeln. Er ist gefordert, Euch auch anzuzeigen, in welches Team Ihr vielleicht besser passt.

6. Er liefert Motivation, festigt Eure Freude und Euren Spaß am Basketball. Er lebt die Begeisterung für den Sport.

Sie war bereits deutsche Meisterin. Nun ist Dorothee Schönau die beste Scorerin der Regionalliga. Und würde gern ein bisschen Verantwortung abgeben.

Von Alexander Hiller

Ein meist typisches weibliches Problem hat Dorothee Schönau schon mal nicht. Den Prozess der natürlichen Reife nimmt sie nach außen hin scheinbar ganz gelassen hin. „Ich fühle mich schon ein bisschen in die Jahre gekommen“, sagt sie. Dabei ist die Frau mit den langen, blass rötlich schimmernden Haaren gerade mal 31. Im besten Alter also. Doch die Aussage über die vermeintliche Alterung ihres Körpers bezieht sich ohnehin eher auf ihre sportlichen Fähigkeiten. Die seien ein wenig eingeschränkt – Kreuzbandriss inklusive.

Dorothee Schönau ist oder war – je nach Sichtweise – die beste Basketballerin, die die sächsische Landeshauptstadt in den letzten zehn, 15 Jahren hervorgebracht hat. Mit dem deutschen Serienmeister TSV Wasserburg wurde die Flügelspielerin 2005 deutscher Meister und Pokalsieger und spielte für den bayerischen Bundesligisten sogar im Europacup – laut Statistik des europäischen Verbandes Fiba insgesamt dreieinhalb Minuten lang. „Ich war nicht die große Heldin, sondern Anschlusskader. Als gelernte Friseurin habe ich zumindest dafür gesorgt, dass alle immer gut gestylt waren. Das war auch ein Beitrag“, gibt die gebürtige Hallenserin schmunzelnd zu.

Doch der ganz große Durchbruch schien für die 1,74m große Athletin zumindest in Reichweite. „Ich war zu zwei Sichtungen für die Nationalmannschaft. Aber vielleicht hat mir dafür der ganz große Ehrgeiz gefehlt. Ich wollte den Spaß am Basketball nicht verlieren“, sagt sie.

Die Lust an ihrem Lieblingssport lebt Dorothee Schönau seit September wieder in ihrer Heimatstadt aus, die sie vor knapp acht Jahren wegen Studium und Ausbildung verlassen hat. Im Regionalliga-Team des USV TU Dresden ist sie die beste Werferin. Fast 30 Prozent aller 997 USV-Punkte erzielte die ehemalige deutsche Meisterin. Mit 278 Punkten ist Dorothee Schönau die beste Punktesammlerin der Liga. Das nimmt sie mal eben so hin. „Ich hätte es nicht gedacht, dass ich da ganz vorn bin“, meint sie. Wie gesagt, das Alter.

Auch deshalb ist die Lehrerin wieder nach Dresden zurückgekehrt. „Dresden ist eine Stadt, zu der man nicht Nein sagen kann. Immer wenn ich hier zu Besuch war, habe ich gemerkt, dass das meine Heimat ist“, erklärt sie. Also kehrte sie im Mai 2012 nach den Stationen Hagen, Hannover, Osnabrück an die Elbe zurück. Damals noch ohne Jobaussicht. „Ich wollte einfach wieder zurückkehren.“ Mittlerweile arbeitet Dorothee Schönau am Beruflichen Schulzentrum für Gesundheit und Sozialwesen und wird außerdem am Förderzentrum „Lernförderung“ eingesetzt.

Dennoch bleibt ausreichend Zeit für ihr liebstes Hobby. Über das sie trotz aller Inbrunst auch ironisch reden kann. „Basketball ist für mich wie eine Seuche“, sagt sie. Kein Wunder. Ihr 2006 verstorbener Vater Andreas und auch Mutter Heike spielten für die DDR-Nationalmannschaft Basketball. Ihre Tochter inzwischen in der dritthöchsten Spielklasse und vermutlich nicht mehr lange. „Die Regionalliga ist für mich optimal, in der Oberliga wäre der Anspruch etwas zu gering. Den Sprung in die Regionalliga brauchten wir alle, sonst wären wir als Mannschaft vielleicht auch auseinandergefallen“, sagt Dorothee Schönau.
Beim aktuellen Tabellenvierten ist sie ein Punktegarant, der in schwierigen Situationen nur allzu gern angespielt wird. „Es wäre schön, wenn bei uns der ganze Stammkader richtig gefährlich wäre, so wie bei einigen anderen Teams in der Liga. Ich würde die Verantwortung gern abgeben. Aber da hapert es bei einigen mit dem Selbstvertrauen. Es wird ja auch irgendwann so sein, dass ich nicht mehr spiele“, sagt sie. Vielleicht noch zwei, drei Jahre.

Und am Sonntag erst mal nicht. Schönau nutzt die Winterferien für einen Urlaub in Florida, während ihr Team gegen den Tabellenneunten SC Kemmern antritt. „Die Mädels schaffen das auch ohne mich“, erklärt die Dresdnerin. Aber Basketball wird bei Dorothee Schönau auch dann eine Rolle spielen, das geht gar nicht anders. Der sportliche Weg für die Zeit nach der eigenen Karriere ist schon bereitet. Schönau betreut die eigene zweite Mannschaft in der Landesliga, coacht zudem die U-13-Bezirksauswahl der Mädchen. Und sie schmiedet Pläne für einen Start bei der Ü-30-Weltmeisterschaft in Griechenland. Da ist dann auch das Alter völlig wurscht.

Den kompletten Bericht findet man der Homepage der Sächsischen Zeitung unter http://www.sz-online.de/nachrichten/basketball-ist-fuer-michwie-eine-seuche-2497415.html.

Der 2. Tag beginnt mit ersten Schmerzen in den Muskeln, als Coach Miri und Coach Danny die Camper aus dem Schlafsack auf die Laufbahn zum Morgensport treiben, um sich das anschließende Frühstück zu verdienen. Danach kam Stationstraining Part 1. Während bei Coach Tilman weiter an der Wurftechnik gearbeitet wurde, verlangte Coach Nicolle den Spieler/innen bei ihrer Defense-Station alles ab. Coach Danny setzte mit seiner Athletik- und Koordinationsstation sogar noch eins drauf: an der „Quick Ladder“ von SKLZ stieß so mancher an die Grenzen seiner Fußarbeit. Kurze Pause, dann holen sich die Trainer ihre „3-3“ Teams und besprechen die ersten taktischen Maßnahmen, bevor gespielt wird. Nach 4 verbissenen Spielen werden noch Freiwürfe geworfen und 1-1 gespielt, dann ist die erste Hälfte des Tages geschafft.

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Credit: P. Oedinger

Nachmittags Stationstraining Part 2. Als Aufwärmen ging’s erst mal raus in die Sonne, auf dem Rasen barfuß Football spielen, Jungs gegen Mädchen + Coaches!!!! Die Bewegungen waren schon langsamer, als bei den Stationen Passen (Coach Miri), Ballhandling (Coach Tilman) sowie Rebound und Fastbreak (Coach Danny) nochmal alles gegeben wurde. Abendessen gab’s aber noch nicht, erst standen weitere „3-3“ Begegnungen sowie eine „Shooting Challenge“ auf dem Programm. Der Abschluss des Abends waren 2 Spiele der „5-5“ Mannschaften. Danach war niemand mehr ohne Kratzer, Blessuren und Muskelkater. Deshalb kümmerte sich Headcoach Alex in einer „Cool Down“ Einheit mit verschiedenen Entspannungs- und Regenerationsübungen darum, dass morgen wieder alle mit 100% einsteigen können.